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Brutto-Netto Rechner
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Brutto Netto Rechner – Österreich
Die Lohnkosten, so heißt es oft, sind in Österreich geringer als in weiten Teilen Deutschlands, und die Mitarbeiter bringen netto mehr nach Hause. Mit dem Brutto-Netto-Rechner unter www.bruttonettorechner.at können Sie dem auf den Grund gehen und hat mit Hilfe einer breiten Datenbasis die Steuergrundlage verschiedenster Branchen vergleichen. Dabei zeigte sich, dass bei einer Gegenüberstellung viele Probleme auftreten, da es unterschiedliche Regeln für die Einstufung gibt, die Tariflöhne in vergleichbaren Klassen mehr oder weniger deutlich auseinandergehen und bei einer Berufskategorie zwölf, bei einer anderen 14 Monatsgehälter anfallen bzw. eine Abfertigung gezahlt werden muss oder nicht. Dazu kommt, dass die Zuwendungen oder Absetzbeträge für Familienangehörige zu Lasten nicht einheitlich sind und neben den lokalen Abgaben auch die Steuerregeln stark divergieren, zumal im Ausland vielfach ein Splitting zwischen Eheleuten erlaubt ist, in Italien dagegen nicht. Zur Erklärung: Wenn in Österreich ein Ehepaar zusammen 50.000 Euro brutto verdient, zahlt es am wenigsten Steuern, wenn beide 25.000 Euro nach Hause bringen, aber deutlich mehr, wenn der eine Teil 35.000 Euro verdient, der andere aber – weil in Teilzeit – nur 15.000 Euro. In Deutschland bewirkt das Familiensplitting, dass die Familie mit 25.000 plus 25.000 (= 50.000) Euro gleich viel Steuern zahlt wie jene mit 35.000 plus 15.000 (= 50.000) Euro.
Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, war die Vorgabe für die Berechnungen folgende: Ein Hilfsarbeiter ohne besondere Zuwendungen verdient brutto 23.550 Euro im Jahr: wie viel verdient er in den drei Vergleichsgebieten netto im Jahr – und wie hoch sind die Gesamtkosten für den Arbeitgeber unter Einrechnung aller Abgaben und der Abfertigung? Die gleiche Berechnung wurde für einen sehr gut verdienenden Vorarbeiter mit einem Jahresbruttogehalt von 40.560 Euro angestellt. Das Ergebnis dieses Vergleiches ist in einer Übersicht dargestellt, die wir auf dieser Seite abdrucken. Dabei zeigt sich:
1. Im Niedriglohnbereich nimmt bei gleichen Bruttolöhnen ein Arbeitnehmer in Österreich netto am meisten Geld mit nach Hause, gefolgt vom Kollegen in Bayern und jenem in Ostdeutschland. Aber die gleichen Bruttolöhne führen zu deutlich unterschiedlichen Gesamtkosten für den Arbeitgeber: aus 23.350 Euro Bruttolohn entstehen in Süddeutschland insbesondere aufgrund der hohen Sozialabgaben zulasten des Betriebes Gesamtkosten in Höhe von 33.672 Euro, in Österreich sind es 3.000, in Ostdeutschland gar gut 5.000 Euro weniger. In Süddeutschland kommen zum Bruttogehalt 44 Prozent an Zusatzkosten, in Österreich gut 31 Prozent, in Ostdeutschland knapp 22 Prozent. Nimmt man nicht gleiche Bruttolöhne an, sondern gleiche Gesamtlohnkosten pro Arbeitnehmer, dann verschieben sich die Bruttogehälter und in etwas geringerem Ausmaß auch die Nettogehälter deutlich zugunsten Österreichs und Ostdeutschlands.
2. Im mittleren Lohnsegment ist bei einem angenommenen Bruttogehalt von 40.560 Euro das Jahresnettogehalt in Süddeutschland höher als in Österreich und insbesondere in Ostdeutschland, da Steuern und Abgaben zulasten des Arbeitnehmers geringer sind. Allerdings führt ein Bruttogehalt in der genannten Höhe in Süddeutschland zu Kosten für den Arbeitgeber in Höhe von rund 58.500 Euro (+ 44 Prozent), in Österreich sind es nur 53.157 (+ 31 Prozent) und in Ostdeutschland lediglich 49.448 Euro (+ 22 Prozent).
Damit aber nicht genug. In der Praxis sind die Unterschiede noch höher, weil Arbeitnehmer sowohl in Deutschland als auch in Österreich über das Familiensplitting hinaus in der jährlichen Steuererklärung mehr und bessere steuerliche Absetzmöglichkeiten haben, die nicht in der Lohnabrechnung aufscheinen. Zu untersuchen wäre auch noch, ob kommunale Steuern in Österreich das Einkommen noch weiter stärker schmälern als dies im Ausland der Fall ist. Dazu kommt, dass die Lebenshaltungskosten in Österreich recht hoch sind. Als Fazit bleibt: Es stimmt nicht, dass in Österreich wenig netto vom brutto bleibt, aber es trifft absolut zu, dass die Gesamtkosten je Arbeitnehmer bei gleichen Bruttobezügen hierzulande deutlich höher sind als in Süd- oder Ostdeutschland. Nimmt man die Gesamtkosten als Basis, dann gilt: nach Abzug aller Sozialabgaben (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) und der Steuern bleibt den Mitarbeitern in Österreich am wenigsten!
www.bruttonettorechner.at 1. Im Niedriglohnbereich nimmt bei gleichen Bruttolöhnen ein Arbeitnehmer in Österreich netto am meisten Geld mit nach Hause, gefolgt vom Kollegen in Bayern und jenem in Ostdeutschland. Aber die gleichen Bruttolöhne führen zu deutlich unterschiedlichen Gesamtkosten für den Arbeitgeber: aus 23.350 Euro Bruttolohn entstehen in Süddeutschland insbesondere aufgrund der hohen Sozialabgaben zulasten des Betriebes Gesamtkosten in Höhe von 33.672 Euro, in Österreich sind es 3.000, in Ostdeutschland gar gut 5.000 Euro weniger. In Süddeutschland kommen zum Bruttogehalt 44 Prozent an Zusatzkosten, in Österreich gut 31 Prozent, in Ostdeutschland knapp 22 Prozent. Nimmt man nicht gleiche Bruttolöhne an, sondern gleiche Gesamtlohnkosten pro Arbeitnehmer, dann verschieben sich die Bruttogehälter und in etwas geringerem Ausmaß auch die Nettogehälter deutlich zugunsten Österreichs und Ostdeutschlands.
2. Im mittleren Lohnsegment ist bei einem angenommenen Bruttogehalt von 40.560 Euro das Jahresnettogehalt in Süddeutschland höher als in Österreich und insbesondere in Ostdeutschland, da Steuern und Abgaben zulasten des Arbeitnehmers geringer sind. Allerdings führt ein Bruttogehalt in der genannten Höhe in Süddeutschland zu Kosten für den Arbeitgeber in Höhe von rund 58.500 Euro (+ 44 Prozent), in Österreich sind es nur 53.157 (+ 31 Prozent) und in Ostdeutschland lediglich 49.448 Euro (+ 22 Prozent).
Damit aber nicht genug. In der Praxis sind die Unterschiede noch höher, weil Arbeitnehmer sowohl in Deutschland als auch in Österreich über das Familiensplitting hinaus in der jährlichen Steuererklärung mehr und bessere steuerliche Absetzmöglichkeiten haben, die nicht in der Lohnabrechnung aufscheinen. Zu untersuchen wäre auch noch, ob kommunale Steuern in Österreich das Einkommen noch weiter stärker schmälern als dies im Ausland der Fall ist. Dazu kommt, dass die Lebenshaltungskosten in Österreich recht hoch sind. Als Fazit bleibt: Es stimmt nicht, dass in Österreich wenig netto vom brutto bleibt, aber es trifft absolut zu, dass die Gesamtkosten je Arbeitnehmer bei gleichen Bruttobezügen hierzulande deutlich höher sind als in Süd- oder Ostdeutschland. Nimmt man die Gesamtkosten als Basis, dann gilt: nach Abzug aller Sozialabgaben (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) und der Steuern bleibt den Mitarbeitern in Österreich am wenigsten!