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Was ist ein Internet Ombudsmann?
Einkaufen im Internet ist einfach, schnell und unkompliziert. Aus diesem Grund nutzt weltweit fast jeder diese Möglichkeit. Die große Anzahl an Online-Shops bietet ein schier unerschöpfliches Reservoir an allen möglichen Produkten. Doch immer wieder hört man in Medienberichten von Betrügern im Internet, die durch dubiose Online Shops andere Unwissende abzocken. Viele haben schon schlechte Erfahrungen beim Einkauf im Internet gemacht. Für diejenigen, welche so etwas schon erlebt haben und jetzt Hilfe suchen, bietet der Internet Ombudsmann die richtige Anlaufstelle. Dieser bietet eine unabhängige und kostenlose Möglichkeit gegen Beschwerdeverursacher vorzugehen oder Informationen zum Einkauf im Internet zu sammeln.
Beschwerden und Anfragen stellen
Der Internet Ombudsmann bietet allen Betroffenen die kostenlose Möglichkeit, außergerichtlich gegen Betrüger und Abzocker im Internet vorzugehen. Hat man schon mehrfach erfolglos versucht das Problem mit dem Shop-Betreiber zu klären, zum Beispiel per E-Mail, Telefon oder persönlichem Besuch vor Ort, stehen viele vor der Frage: „Wie kann ich dagegen vorgehen?“. Der Internet Ombudsmann hilft in diesem Fall und steht den Betroffenen beratend zur Seite. Dabei können Konsumentinnen und Konsumenten auf der Seite des Internet Ombudsmanns eine Beschwerde aufgeben. Wichtig ist dabei, dass noch kein gerichtliches Verfahren eingeleitet wurde. Außerdem bietet der Internet Ombudsmann allen Interessierten seine Hilfe an, die allgemeine Fragen zum Einkauf im Internet haben. So können Probleme oftmals schon im Vorfeld vermieden und Betrügereien vorgebeugt werden. Die Anfrage lässt sich ganz einfach stellen: einfach im Anfrage-Formular die entsprechenden Felder ausfüllen und abschicken. Der Internet Ombudsmann bemüht sich innerhalb von zwei Tagen zu antworten. Neben Anfragen zu Abzockern und Betrügern in Online-Shops, gehen auch immer häufiger Anfragen zu Themengebieten wie Datenschutz, Urheberrecht und Online-Dienstleistungen wie Partnerbörsen ein, dies zeigt der Jahresbericht von Internet Ombudsmann. Dagegen ist ein Abstieg der Anfrage-Zahlen zu allgemeinen Käufen zu verzeichnen.
Kostenlose Streitschlichtung
Um eine Beschwerde beim Internet Ombudsmann einzureichen, muss man sich zuerst registrieren. Mit der Anmeldung erhält man auch Zugangsdaten, die per E-Mail versandt werden und helfen, den Streitschlichtungsprozess online mit zu verfolgen. Dann erstellt man die eigentliche Beschwerde mit Informationen zu Beschwerdegrund und Vertragspartner, der die Beschwerde verursacht hat. Hat man eine Beschwerde beim Internet Ombudsmann eingereicht, prüft dieser ob der Sachverhalt in den Zuständigkeitsbereich fällt. Ist das der Fall, nimmt der Internet Ombudsmann Kontakt mit dem Beschwerdeverursacher auf. Somit ist das Schlichtungsverfahren eingeleitet. Anstatt des Konsumenten, verhandelt von nun an der Internet Ombudsmann mit dem Internet-Shop bis eine Einigung erfolgt. Ist dies nicht der Fall, tritt der Internet Ombudsmann von diesem Fall ab und es kann eine gerichtliche Einigung ersucht werden. Auch dabei steht der Internetombudsmann den Konsumenten beratend zur Seite. Das Besondere hierbei ist, dass die Leistungen des Internet Ombudsmanns völlig kostenlos sind. Sie stehen allen Österreichern zur Verfügung. Durch die Finanzierung aus öffentlichen Mitteln (Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, BMASK und Bundesarbeitskammer, AK) zur Entlastung des Rechtsapparates kann dieses Angebot kostenlos für Konsumentinnen und Konsumenten bleiben. Der Internet Ombudsmann kann eine solche Streitschlichtung relativ schnell Erfolgen. Im besten Fall erfolgt die Schlichtung innerhalb eines In 84% der Fälle konnten die Probleme, laut Geschäftsbericht des letzten Jahres, dabei zugunsten der Konsumentinnen und Konsumenten gelöst werden, sodass die außergerichtliche Einigung für die Betroffenen den maximalen Erfolg hatte.
Zusatzleistungen
Der Internet Ombudsmann verfügt außerdem über eine sogenannte Watchlist, auf der Unternehmen zu finden sind, die bereits Beschwerden bekommen haben. Diese Beschwerden können sich um den Preis oder die Preisauszeichnung drehen, aber auch mangelnde Informationsbereitstellung oder auch um eine irreführende Websitegestaltung. So wird den Konsumentinnen und Konsumenten maximale Transparenz beim Einkauf im Internet geboten. Daneben kann man vom Internet Ombudsmann auch verschiedene Vorlagen für Briefe herunterladen. Dieses Angebot ist ebenfalls kostenlos und die Briefvorlagen sind zur freien Verwendung bestimmt. Die vielen nützlichen Informationen rund um das Thema Einkauf im Internet runden das Angebot des Interent Ombudsmanns ab.