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Die Qual der Wahl - Chrome, Firefox oder Explorer?

Jeder, der im Internet surft muss sich früher oder später mit dem Thema auseinandersetzen: welcher Browser passt am besten zu mir? Welcher ist am schnellsten und effektivsten? Die Auswahl ist dabei groß, denn fast jeder große Internet-Dienst hat mittlerweile einen eigenen Browser. Sie unterscheiden sich nicht nur in Design und Funktionen, sondern auch in puncto Ladezeiten innerhalb bestimmter Betriebssysteme.

Google Chrome – der Schnellste
Nach knapp dreieinhalb Jahren hat der Google-Browser seine Konkurrenten hinter sich gelassen, so steht es in einer Statistik des US-Marktforschers StatCounter. Der kostenlose Browser Chrome hat nun erstmals mehr Nutzer weltweit als der Microsoft Internet Explorer – und das nicht ohne Grund: er ist mit Abstand der schnellste Browser und Vorreiter auf diesem Gebiet. Chrome öffnet schnell, lädt Seiten innerhalb von Sekunden und kann aus diesem Grund von vielen Menschen deutlich effektiver genutzt werden. Dazu kommen eine leicht zu verstehende Bedienoberfläche und viele Sicherheitsoptionen. Die neueste Version warnt zum Beispiel vor einem unsicheren Download und mit Hilfe von einer Domainhervorhebung sogar vor zweifelhaften Seiten. Außerdem werden viele Details wie Lesezeichen-Zeile und Suchfeld ausgespart. Die Suche wird einfach in die Adresszeile eingegeben und schon kann es los gehen. Weil der Browser aus den flinken Händen des Suchmaschinen-Riesen Google stammt, ist leider auch hier die Speicherung von Nutzerdaten vorhanden, was einen kleinen Wehmutstropfen bei der Nutzung dieses Browsers zurücklässt.

Mozilla Firefox – der Anpassungsfähige
Der zweitschnellste Browser, der Google Chrome dicht auf den Versen ist, ist der Browser von Mozilla Firefox. In Deutschland und Europa ist er der Beliebteste bei den Nutzern. Das dürfte neben den nicht vorhandenen Kosten auch daran liegen, dass er durch viele kleine Erweiterungen - sogenannte „Add-Ons“ erweiterbar ist und mit Hilfe einer Community immer weiter verbessert wird. Add-Ons sind äußerst praktisch, wenn man den Browser für bestimmte Zwecke gebraucht, so gibt es Erweiterungen für die Darstellungs, mit denen man den Browser individuell gestalten kann, funktionale Add-Ons, die beispielsweise eine Vorschau von Tabs zeigen oder aber ganz praktische Erweiterungen, die die Arbeit deutlich erleichtern, wie beispielsweise eine Instant-Übersetzung. Die Vielfältigkeit ermöglicht einen ganz individuell aufgebauten Browser, mit dem es Spaß macht im Internet zu surfen – und das sicher, denn auch Firefox legt großen Wert auf die Sicherheit seiner Nutzer. So bietet zum Beispiel eine spezielle Phishing-Funktion Schutz vor gefälschten Websites. Ein Nachteil beim Firefox ist jedoch der oftmals enorm hohe Verbrauch an Arbeitsspeicher und dass er unter Verwendung des Betriebssystems Windows meist etwas langsamer lädt.

Microsoft Internet Explorer – der Klassiker
Der Internet Explorer musste einen herben Schlag vom Konkurrenten Chrome einstecken, welcher ihn in der Anzahl der weltweiten Nutzer überholen konnte. Doch die neueste Version ist auf gutem Wege wieder an Chrome vorbeizuziehen. Mit der Integration der Grafikkarte für eine Hardware-Beschleunigung, kann der Internet Explorer die Ladezeiten wieder deutlich verkürzen. Auch seine Kompatibilität mit Windows wirkt sich positiv aus, denn beliebte Websites lassen sich mit dem IE einfach an die Taskleiste anheften und so einfach wiederfinden. In Fragen der Sicherheit steht der Internet Explorer seinen Konkurrenten in nichts nach: Funktionen wie der Tracking-Schutz oder die ActiveX-Filterung machen einen sicheren Umgang mit dem Internet möglich. Abstriche muss man bei diesem Browser leider in Bezug auf Übersichtlichkeit und bei der Einfachheit machen, denn viele Funktionen sind unnötig kompliziert. Des Weiteren ist er mit Microsoft XP inkompatibel, was für manche ärgerlich sein dürfte. Die Wahl dürfte bei diesen Fakten also schwer fallen – letzten Endes sind jedoch die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen an den jeweiligen Browser entscheidend.