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Internetabzocke vermeiden - aber wie?
Das Internet bietet eine Menge Möglichkeiten, das tägliche Leben zu erleichtern. Aber leider lauern auch viele Gefahren in den Weiten des World Wide Webs. So fallen beispielsweise immer mehr Menschen auf vermeintliche Gratisangebote herein, die dann jedoch eine Menge Geld kosten. Verbraucherschützer schlagen schon seit vielen Jahren Alarm und fordern bessere Möglichkeiten, sich zu schützen. Besonders beliebt sind die betrügerischen Webseiten, die mit Gratisangeboten locken. Bei genauerem Hinsehen verstecken sich hier oftmals kostenpflichtige Inhalte oder gar Abos. Aus diesen Fallen kommen die Opfer dann in der Regel nur schwer heraus. Besonders unangenehm wird es vor allem dann, wenn die persönlichen Daten herausgegeben werden. Nun können auch unangenehme Anwaltsschreiben oder Mahnbescheide in das Haus flattern. Aber gibt es eigentlich Möglichkeiten, sich vor Internetabzocken schützen zu können? Und wie kann eine Abzocke im Netz erkannt werden?
Die Abzocke im Netz
Die meisten Menschen verbringen täglich mehrere Stunden im Internet. Sei es nun aus beruflichen oder privaten Gründen. Dabei wird auch hin und wieder etwas im Netz gesucht, wie zum Beispiel Software-Downloads, Kochrezepte, Ahnenforschung oder Mal- und Bastelvorlagen. Es ist natürlich einfach und praktisch, wenn sich solche Dinge aus dem Netz heruntergeladen lassen. Alles was getan werden muss, sind die persönlichen Daten in ein kleines Formular einzugeben. Dass hierbei ein Abo oder eine kostenpflichtige Leistung abgeschlossen wurden, wissen nur die wenigsten Nutzer. Aber leider sind gerade diese Webseiten bei den Betrügern und ihren Abzocken so beliebt. Auch gerne genutzt sind Routenplaner. Immer häufiger tarnen sich die Abzocker Websites als harmlose Service Seiten. Im Kleingedruckten oder versteckt in den AGB, Allgemeinen Geschäftsbedingungen, finden sich dann Hinweise auf die Kosten. Diese werden von den meisten Internetnutzern aber gar nicht wahrgenommen und gelesen. Da kann die Kostenfalle ziemlich zügig zuschnappen. Erst nach Eingabe der Daten und durch eine zusätzliche Bestätigung, kann dann auch der Download erfolgen. Wer den Zahlungsverpflichtungen dann nicht nachkommt, bekommt meist eine Mahnung oder ein Schreiben eines Inkassounternehmens. Aus Angst vor möglichen rechtlichen Schritten der Abzock-Firmen, zahlen viele der Betroffenen den geforderten Betrag. Wenn täglich mehrere Personen diesen Forderungen nachgehen, kommt sicherlich eine schöne Summe, an zu Unrecht erworbenen Gebühren, zusammen. Um die Zahlungsverweigerer ein wenig mehr unter Druck zu setzen, werden nicht selten auch dubiose Rechtsanwälte eingeschaltet. Diese sorgen mit einem entsprechenden Schreiben für weitere Unsicherheiten bei den Betroffenen.
So können sich Internetnutzer gegen Abzocke wehren
Als Internetnutzer sollte man immer nur seriösen Anbietern die persönlichen Daten überlassen. Die hört sich in der Regel immer einfacher an, als es eigentlich ist. Hier kann eine kleine Recherche im Netz, zum Beispiel bei einem neuen Anbieter, schon sehr hilfreich sein und Aufschluss darüber geben, ob negative Erfahrungen von Nutzern gepostet wurden oder nicht. Seriöse Anbieter werden ihre Kunden immer deutlich erkennbar über die evtl. anfallenden Preise informieren. Einem gerichtlichen Mahnbescheid sollte immer Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hier sollte auf jeden Fall fristgerecht Widerspruch eingelegt werden. Auch der Weg zu einem Anwalt kann sehr hilfreich sein. Als Alternative bieten aber auch die Verbraucherzentralen einen besonderen Service in diesem Bereich an. Im Großen und Ganzen sollten im Netz einfach die Augen offen gehalten werden. Welche Webseiten werden besucht? Was wird hier angeboten? Und sind alle Leistungen auch wirklich gratis? Auch der Nachwuchs sollte über das Verhalten der Abzocker informiert werden. Zwar müssen alle Anbieter laut einem neuen Gesetz mögliche Kosten deutlich erkennbar machen, aber leider halten sich besonders die schwarzen Schafe in diesem Bereich nicht diese Bestimmungen. Wer also nicht das böse Erwachen erleben möchte, sollte mit den persönlichen Daten grundsätzlich ein wenig vorsichtiger umgehen. Letzten Endes darf man nicht vergessen, dass die eigentlich vertraulichen Daten oftmals den Schlüssel für Betrüger darstellt, um mögliche Forderungen geltend zu machen.